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Dinge, die kein Mensch braucht…oder doch?

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Vor einiger Zeit habe ich mir den Traum vom eigenen „Krömle-Winkel“ erfüllt.
„Krömle“ ist hier im Allgäu der Ausdruck für Geschenk, nette Kleinigkeit oder Dinge, die der Mensch nicht braucht(hat Bruno gesagt).
Ich habe schon ewig ein altes, bereits restauriertes Küchenbuffett rumstehen und weiß einfach nicht wohin damit. Irgendwie ist es entweder zu wuchtig oder einfach nur im Weg dort wo ich es hinstellen möchte.
Jetzt hat es seine Bestimmung gefunden!

Nun wird er von mir mit „Krömle“ gefüllt:

Seit vielen Jahren ist häkeln mein Hobby und gleichzeitig Stressabbau. Anhand der vielen Häkelarbeiten könnte man meinen dass ich verdammt viel Streß habe:)!

Ich habe vorallem abends (…ja ok, eigentlich nur abends) Zeit zum häkeln. Bruno meint zwar immer das eine alte Oma neben ihm sitzt. „Es fehlt nur noch der Musikantenstadl!“ sagt er.
So entstehen jede Menge größere und kleine Eulen als Taschenbaumler und nette bunte Fische die ich z.B. in meinem Auto am Rückspiegel hängen habe.
Das war mal eine Gratis-Häkelanleitung die ich irgendwo im internet gefunden habe. Mittlerweile habe ich schon eine „Fisch-Großfamilie“ gehäkelt.

Irgendwann habe ich damit angefangen Dosen zu umhäkeln. Bruno versteht das zwar überhaupt nicht…“Wer braucht denn sowas?“
Umhäkelte Dosen kann man super als Stifte-Aufbewahrung verwenden oder für „Krimskrams“ oder im Bad für Zahnbürste und Zahnpasta.
Es sind Dosen in sämtlichen Farbkombinationen, verschiedenen Größen, mit oder ohne Band, aber immer mit dem „Fr.Schdöhr“-Label entstanden.

Die „Fr. Schdöhr“ ist die Aussage einer ehemaligen Gastmama. Sie „war“(oder wollte sie nicht!?) nicht in der Lage ein „hartes T“ zu sprechen und irgendwann war ich bei dieser Gastfamilie nur noch die „Frau Schdöhr“ und tatatata und schon ist das „Fr.Schdöhr-Label“ geboren!

Beton-Dekoration ist auch im „Krömle-Winkel“ zu finden. Die macht allerdings meine Schwester.
Aus leeren Chipspackungen, Joghurtbecher oder sonstigen Behältern macht sie Dekoration nebenbei…dachte sie…

Erstmal den Beton anrühren! Am Besten mit einem Rührer und da ist dann schon das erste Problem! Also wenn man sich eine zarte Frau an so einem mortz Rührer vorstellt kann jeder das Problem erkennen oder? Nun kommt der Ehemann ins Spiel (der eigentlich mit dem Ganze gar nix zum tun haben wollte!)….Gaaanz lieb um Hilfe bitten und irgendwann macht er halt widerwillig den „Betonanrührer“, gibt nebenbei noch kluge Tipps(die gar keiner hören wollte!) und beim verlassen der Wirkungsstätte meint er noch beiläufig:“ Wer braucht denn scho so an Schmarre?“ 
Also der Beton ist jetzt angerührt und nun werden die Joghurtbecher, Sandkastenförmchen und sonstige Behälter die der Küchenkasten so her gegibt befüllt…   Es müssen zwischendurch auch mal besondere Formen sein…ein Haus zum Beispiel oder ein Stern! Dafür muß dann Bruno eine passende Form bauen…was er übrigens mit verdammt viel Freude gemacht hat!?!
Jetzt sind alle Formen befüllt, getrocknet im heimischen Kellerwinkel und nun müssen sie nur noch aus der blöden Form rausgehen! Mit vereinten Kräften werden die Dekoteile aus der Form gewuchtet, geschüttelt und mit lautem Fluchen und Schimpfen sind dann alle „Rohlinge“ entformt. Nun werden diese vom lieben Ehemann meiner Schwester noch geschliffen und dann wird „der Schmarre, der keiner braucht!“ im „Krömle-Winkel“ verkauft…

…oder landet in meinem Garten!

Außerdem findet man im „Krömle-Winkel“ mit viel Liebe selbstgemachte Marmeladesorten, leckeren Holunderblüten-Sirup und Bruno’s eigenen Bienenhonig.

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