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Meine Kräuterküche

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Es war einmal ein alter Holz-Ofen. Der stand einsam und verlassen bedeckt von tausenden Staubschichten und eingewickelt von mindestens genau so vielen Spinnenweben in der Scheune. Vor vielen Jahren hat Bruno den mal geschenkt bekommen und seit genau diesem Tag (als er ihn in die Scheune gestellt hat) führt der Holz-Ofen ein einsames und verwahrlostes Leben bei uns…
Ich muss aber zu meiner Verteidigung sagen…ich habe ihn einfach vergessen!
Bis zu dem Tag als ich erbe! Meine Oma ist gestorben und hat mir ihre alten Kochtöpfe, Spätzlehobel, Pfannnen, Kuchenformen und allerlei sonstige Küchenutensilien vererbt. Lauter Dinge die meine Oma bis zu ihrem Tod täglich beim kochen verwendet hat!
So, und da steh ich nun mit den „tollen alten Kochtöpfen,…“ und weiß nicht so recht was ich damit anfangen soll…

Wegschmeissen? Das kommt überhaupt nicht in Frage!
Verwenden? Naja, ich weiß auch nicht!
Verschenken? Nein, das macht man nicht!
Verstauen? Ja, genau das mache ich! Erstmal in Kartons auf den Dachboden damit und dort jahrelang stehen lassen!

Nun führen die Kochtöpfe und der Holz-Ofen das gleiche verwahrloste Leben bei uns.

Eines Tages wird das Carport gebaut und im Zuge dessen wünsche ich mir ein „Kräuter-Beet“.
Nachts habe ich eine „zündende Idee“!
Ich bitte den Baggerfahrer ganz lieb und nett das er mir einen befestigten Untergrund direkt am Carport schafft. Diesen Teil pflastert Bruno dann.
In der Zwischenzeit befreie ich den Holz-Ofen von seiner Staubschicht und mit Hilfe von ganz viel „Manneskraft“ wird der Holz-Ofen auf den gepflasterten Platz gestellt. Perfekt!

Vor dem Holz-Ofen bekomme ich noch mein „Kräuter-Beet“ und daneben eine Steinmauer mit einem kleinen Blumen-Beet.

Alle geerbten Küchenutensilien sind nun im Einsatz:
Die Auflaufform, die aus dem Ofenloch rausschaut…in dieser Form hat meine Oma den weltbesten Apfelstrudel gebacken. Selten habe ich einen besseren gegessen!  Die Kochtöpfe, Spätzlehobel, Kuchenformen und Suppenkellen habe ich mit verschiedenen Hauswurz bepflanzt und auf dem Herd platziert.
Opa’s alte Bergschuhe wurden auch bepflanzt.

In meinem „Kräuter-Beet“ wächst nun Schnittlauch, Rosmarin, Liebstöckl, Salbei, Thymian und Bohnenkraut. Hier duftet es immer herrlich und die Kräuter fühlen sich hier echt wohl. Sie wachsen und gedeihen hervorragend!
Für jedes „Kräuterlein“ habe ich ein Schild gemacht!

…und immer wenn ich an „meiner Kräuterküche“ vorbei laufe oder mir Kräuter hole muß ich an meine Oma denken und sofort habe ich den Duft vom „weltbesten Apfelstrudel“ in der Nase…
 

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