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Erzgruben in Burgberg

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Festes Schuhwerk ist unbedingt erforderlich!
Bitte denkt auch an eine Jacke! Die Temperatur in den Gruben beträgt 8-10 Grad.
Der Rundwanderweg ist nicht für Kinderwagen geeignet!

Wie das Allgäu über der Erdoberfläche aussieht ist bekannt: Mal schroff, mal lieblich, oft überwältigend…aber wie schaut es unter der Erde aus? Deshalb machen wir einen Ausflug in die „Allgäuer Unterwelt“.
Wir fahren mit dem Auto nach Burgberg und folgen dann den Wegweisern vorbei an der Alpe Weiherle bis zum Parkplatz am „Gasthof Alpenblick“.Hier parken wir und machen uns zu Fuß auf den Weg. Es würde auch das „Erzgrubenbähnle“ fahren das die Besucher bequem ins Museumsdorf bringt, aber wir laufen…!
Immer unterhalb vom Grünten entlang schlängelt sich die Teerstraße gemütlich bis zum Eingang der Erzgruben Erlebniswelt am Grünten. Kurz davor werden wir doch tatsächlich noch vom Erzgrubenbähnle überholt…

Schön brav bezahlen wir am Eingang den Eintritt und eine Führung durch die „Unterwelt“. Im Prospekt steht vielversprechend nämlich drin: „In Burgberg bietet sich den Besuchern ein Bergerlebnis der etwas anderen Art, denn dort in der „Erzgruben Erlebniswelt am Grünten“ lockt ein malerisches Museumsdorf, das zunächst einmal auf spannende weise viel über die Geologie des Allgäus im Allgemeinen und des Eisenerz Bergbau im Speziellen zu berichten weiß. Über Jahrhunderte hinweg wurde hier in Burgberg Erz abgebaut und das Metall anschließend auch weiterverarbeitet. Deshalb kann man auch einem echten Schmied bei seinem schweißtreibenden Handwerk zuschauen. Spektakulär ist der Rundwanderweg unter der Erde: Das Eintauchen in den Berg lässt einen Hautnah den Bergmannsalltag nachempfinden.“…und das wollen wir heute mitmachen!
Wir haben noch Zeit bis die Führung losgeht und machen es uns deshalb am „Knappenhock“ bequem. Theo spielt am angrenzenden Spielplatz und ich schaue mich im Museumsdorf um. Ich erfahre Interessantes über die Geschichte des Bergbaus am Grünten,“dem Wächter des Allgäus“ und die Arbeit der Knappen vom 14. bis zum 19.Jhd.
Am Sammelplatz tummeln sich immer mehr Familien und alle warten ungeduldig auf die Person die uns durch die „Erzgruben“ führt. Eine sehr nette, kompetente Frau stellt sich als heutige „Grubi“ vor und schon marschieren alle brav hinter ihr her. Sie erklärt jede Menge über den Erzabbau im Allgäu und das Knappen-Leben. Alle staunen über das was die Knappen geleistet haben und es ist sehr interessant und kurzweilig. Der Rundwanderweg führt uns zu „steinalten Grubenanlagen“.
Mit einem netten gelben Helm auf dem Kopf geht es dann Untertage in die „Theresien-Grube“. Wir staunen nicht schlecht als wir mit eigenen Augen sehen bzw. nicht sehen was die Knappen geleistet haben. Ein klitzekleines Licht muss zur Orientierung und zum Arbeiten reichen.
Der Wanderweg führt uns durch hügeliges Gelände, teils auf Wanderwegen und teils auf Alpwegen noch zu einer weiteren Grube, der „Anna-Grube“ und schließlich erreichen wir nach zwei Stunden wieder das Museumsdorf.
Mein Fazit: Empfehlenswert!
Ich bin überhaupt kein Museumsgänger und bin genau mit dieser negativen Einstellung zur „Erzgruben Erlebniswelt am Grünten“ gefahren. Ihr fragt euch sicher warum ich dann überhaupt hin gefahren bin…!?!? Naja, meine Gäste fragen mich immer wie es denn dort so ist und ob es sich lohnt hinzufahren und bis jetzt habe ich entweder eine neutrale Antwort gegeben oder eben kleinlaut zugegeben das ich noch nie dort war. Nun kann ich aber mit einem überzeugten „Ja, es lohnt sich definitiv!“ antworten.
Die Führung durch die Erzgruben ist mit zwei Stunden zwar relativ lang, dafür aber echt auch für Kinder sehr interessant und überhaupt nicht langweilig. Besonders toll ist es in den „Gruben“ und sogar die Kinder staunen über die geleistete Arbeit der Knappen!

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