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Premium-Wanderweg „luftiger Grat“

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Der Premiumwanderweg „luftiger Grat“ gehört zu den schönsten Wanderwegen hier in Oberstaufen, denn er führt zu den schönsten Aussichtspunkten im Naturpark Nagelfluhkette

Start: Hochgratbahn-Talstation
Dauer: 3-4 Stunden
Trittsicherheit und körperliche Finess inbedingt erforderlich!

Ein schöner Herbsttag…meldet der Wetterbericht für heute. Mein Blick zum Himmel sagt allerdings etwas anderes…es regnet!
Ein weiterer Blick in die Wetter-App meldet aber baldige Wetterbesserung und so beschließe ich:“Wir werden die Wanderung auf den „luftigen Grat“ machen!“
Antje, Andi und Marlin, Stammgäste die schon viele Jahre bei uns Urlaub machen werden Theo und mich begleiten.

Wir starten also gutgelaunt an der Hochgratbahn-Talstation und schweben mit einer postgelben Kabine nach oben. Die Webcam beim Einstieg zeigte an der Bergstation bereits relativ klare Sicht. Einem tollen Wandertag steht also nichts mehr im Weg!

Nach dem bequemen „Aufstieg“ machen wir uns an den Abstieg auf dem Geröllweg bis zur „Porta Alpinae“, einem Holztor mit tebetischen Gebetsfahnen, wie man sie vom Himalaya kennt. Es scheint so als würde es eine Tür in eine andere Welt öffnen. Das Grenzen überschreitende, internationale Kunstprojekt stammt vom Künstler Guenter Rauch und soll die Achtsamkeit für das eigene Bewusstsein stärken.

Auf den ersten Metern des Weges passieren wir felsige, sehr „luftige Stellen“, die den Namen des Weges alle Ehre machen.

Entlang des Grates der westlichen Nagelfluhkette gelangen wir über teils doch recht schwierigen Kletterpassagen auf den Seelekopf auf 1663m.
Eine kurze Fotopause muss sein. Ausblick genießen wir zwar keinen, aber ich kann den Gästen trotz Nebel zeigen wo in etwa sich die Bergstation der Hochgratbahn und das Gipfelkreuz befindet…

Wir wandern auf Waldboden und auf Nagelfluh weiter. Übrigens ist Nagelfluh ein Gestein das aus vielen einzelnen Steinen (Flusskieseln) aufgebaut ist. Im Allgäu nennt man ihn „Herrgottsbeton“.

Um uns herum ragen haushohe Felsen in den Himmel auf denen wir, gut gesichert durch Metalltritte und Halteseile kraxeln. Theo und Marlin haben sichtlich Spaß und genießen diesen abenteuerlichen Weg.
Am Hohenfluhalpkopf angekommen, sind wir ein klein wenig enttäuscht, denn das Gipfelkreuz suchen wir vergebens. Nur ein kleines Schild an einem Baum zeigt uns, das wir richtig sind.
Ausblick haben wir mittlerweile auch und der Weg führt uns zum Einegundkopf auf 1638m– auch ohne Gipfelkreuz.

Kurz bevor der Weg oberhalb der Falkenhütte den „lufigen Grat“ verlässt, lädt ein Aussichtsplateau zur Rast ein. Der Blick nach Westen gibt bei guter Sicht ein beeindruckendes Panorama frei: von den nahen Bergen des Bregenzerwaldes in Österreich über das wuchtige Säntis-Massiv in der Schweiz, den Bodensee mit seinen Wein-und Obstgärten, bis hin zum Milch-und Käseparadies Oberschwaben und dem Westallgäu. Manchmal reicht die Fernsicht bis zum weit entfernten Schwarzwald und der Schwäbischen Alp.

Nun geht’s über einen Trampelpfad abwärts zur Falkenhütte.

Ob kühles Radler, beste Hausmannskost, üppig belegte Brotzeitplatten oder hausgemachte Kuchen und Torten mit einer leckeren Tasse Kaffee…hier bleibt garantiert keiner hungrig oder durstig. Die Sonnenterrasse lädt zu einer ausgiebigen Einkehr ein, für die Kinder gibt es einen kleinen Spielplatz.
Wir setzen uns in die warme Gaststube und lassen uns dort kulinarisch verwöhnen.

Aufgewärmt und gestärkt wandern wir direkt hinter der Falkenhütte über die „gefühlt 100 Holztritte“ steil nach unten. Unten angekommen wählen wir den Weg über die Stiegalpen.

Vorbei an einigen mächtigen Baumveteranen, darunter auch der imposante sogenannte „hohle Baum“…natürlich klettern Theo und Marlin „in den Baum“ erreichen wir die Oberstiegalpe.

Irgendwann treffen wir etwas unterhalb der Unterlauchalpe auf den Fahrweg zum Hochgrat, dem wir abwärts folgen.
Der Teerstraße folgend erreichen wir wieder die Hochgratbahn-Talstation.

Fazit dieser Wanderung: Wer mit seinen trittsicheren kindern einen abenteuerlichen Weg wandern möchte ist auf dem „luftigen Grat“ genau richtig! Als Belohnung unbedingt einen Kaiserschmarren auf der Falkenhütte genießen!

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